Tinder hei?t die der bekanntesten Dating Apps der Welt. Die leser hat das Design ihrer Nachfolger nachhaltig gepragt.

Dennoch hat Tinder massive Schwachen, die auf dem Ausnutzen der Bedurfnisse der Nutzer:innen resultieren.

Eine Besprechung bei Erik Korner

Folgende Zehntelsekunde, die Lange eines Wimpernschlags. Wirklich so direkt sollen sich gerauschvoll Psychologe Alexander Todorov Menschen Ihr Urteil Im zuge des Aussehens bilden konnen. Dass auch die Dating App Tinder gro?tmoglichen Wert uff den Ersteindruck legt, sei wenig uberraschend. Beim offnen der App feststellen Benutzer:innen schlichtweg Profile. Im Mittelpunkt auf den Fu?en stehen die Bilder, Die leser ausdehnen sich weitestgehend uber den ganzen Bildschirm. Personeninformationen aufblenden zweitrangig, denn Kurzbeschreibungen, schlagwortartige Interessen und der Wohnort aufrecht stehen Amplitudenmodulation Fu? des Fotos. Die ubersichtliche Bild-Text-Komposition maximiert die Menge an Informationen, die Benutzer:innen auf diesseitigen fluchtigen Ausblick beibehalten konnen.

Die 10 schlimmsten Tinder-Bios

Tinder mochte also direkt sein. Das zeigt auch die Navigation mittels einer einzigen Daumenbewegung. Bei Desinteresse sollen Anwender:innen nach links saubern, bei Interesse nach rechte Seite. Swipen sich zwei Leute gegenseitig nach rechter Hand, folgt das Match. Erst dann konnen Diese miteinander chatten. Weitere Verben kennt Tinder nicht, nur das Swipen war Teil des Vokabulars. Dadurch uberfordert die App ihre Benutzer:innen keineswegs. Ein simples Ja-oder-Nein-Urteil hei?t die einzige Wille, die Die leser treffen mussen. Die Fragestellung, ob Tinder damit Dating uff au?erliche Aspekte reduziert, Erforderlichkeit sich die App Nachsicht uben.

Womoglich hatte das Konzept gerade wegen dieses Minimalismus weitreichenden Wert. Zusatzliche Dating Apps, wie OKCupid oder aber Bumble, innehaben https://datingranking.net/de/datingcom-review/ die Mechanik exklusive Veranderung ubernommen. Und wer in der Bahn Der Da habe meinereiner unmittelbar nach links geswipet uberhort, wei? auch abzuglich Zusammenhang, ended up being gemeint ist.

Gratis, aber zu welchem Gluckslos

So sehr einfach wie die Anwendung war selbst der Einstieg, da Tinder ‘ne kostenlose App sei. Die Moglichkeiten der kostenlosen Fassung sind aber limitiert. Anwender:innen durfen nach die Standardfunktionen Matchen und Chatten zugreifen, hatten jedoch begrenzte Likes Amplitudenmodulation Tag und denn Nachschlag Ihr Super-Like. Durch Super-Likes sticht das eigene Profil durch angewandten blauen Rahmen und einem Sternchen an dem Profil bei der gelikten Mensch hervor.

Drei kostenpflichtige Abomodelle verfuhren mit ihrem geradestehen einer attraktiveren Erfahrung: Plus, Gold und Platinum. Eltern enthalten einige Features, zum Beispiel unbegrenzte Likes, etliche Super-Likes und das Ausblenden bei Werbeanzeigen. Damit ahnelt Tinders Mo arisierung der durch Free-to-Play-Games. Wie ihr Titel suggeriert, stehen Die leser fur Nusse zum Download zur Verfugung. Dafur bieten welche In-Game-Gegenstande gegen Echtgeld an, wobei die Entwickler:innen Umsatz erzeugen.

Fragwurdige Mo arisierung

Aus Designperspektive eignen hierbei Gold und vor allem Platinum problematisch, weil Die leser bestimmte Grundregeln der App aushebeln und der zahlenden Abnehmerkreis unfaire Vorteile garantieren. Erwartet konnen User:innen Nichtens feststellen, welche Person sie geliket h Gold rechtens das. Platinum-Nutzer:innen genie?en angewandten jedoch gro?eren Geprange. Welche durfen schon vor einem Match Nachrichten verschicken, au?erdem priorisiert das Dauerbestellung ihre Likes. Das bedeutet: Die gelikte Subjekt sieht Platinum-Abonnent:innen vor allen folgenden.

Womoglich hei?t dieses Mo arisierungsmodell bei einer Dating App zudem makabrer denn bei einem Videospiel. Schlie?lich forschen viele Computer-Nutzer:innen keineswegs nach einem Highscore, sondern der Hingabe. Menschen uber 28 sie sind davon eigentumlich betroffen, weil Tinder durch jedem zigfach hohere Preise fur die Bonusservices verlangt.

uberhaupt bewirbt Tinder seine Bezahlangebote giftig. Unter jedem Bild sitzen funf Symbole, die auf die funf Interaktionsmoglichkeiten informieren. Das Mitgefuhl und das Crux konnen die Swipes austauschen. Der Blitz, Asteriskus und Partie Pfeil auf den Fu?en stehen fur Boost, was die eigene Sichtbarkeit erhoht, Super-Like und das Zurucknehmen eines versehentlichen Links-Swipes. Der Klicklaut unter folgende der drei Funktionen off ein Angebotsfenster, das verschiedene Zahloptionen mit Mengenrabatten offenbart. Zwei der funf konstant prasentierten Interaktionsmoglichkeiten geschrieben stehen also hinter einer Bezahlschranke. Und dass ausgerech das limitiere Super-Like in der Mitte steht, wie der gute Flache nach einem Turnierpodest, suggeriert die vermeintliche Bedeutung der Zweck.

Seit Veroffentlichung im Jahr 2012 zahlt Tinder zu den gro?ten Ruf in der Globus der Dating Apps. Der Riesenerfolg scheint der App also Anrecht zu verhalten. Die Frage bleibt, ob das den Treffer wert ist.